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Lets Encrypt: Internetprovider netcup integriert kostenlose SSL-Zertifikate in Webhosting-Angebote

04.02.2016, Kategorie: Pressemitteilungen

Logo Let's EncryptUnsere Pressemitteilung vom 4. Februar 2016:

Karlsruhe – Der Internetprovider netcup (www.netcup.de) greift den Gedanken der gemeinnützigen Zertifizierungsstelle (CA) Let’s Encrypt auf und integriert den Dienst in seine Managed Server und Webhosting-Angebote. Damit ist netcup einer der ersten deutschen Webhoster, der seinen Kunden die kostenlosen SSL-Zertifikate für HTTPS-Webseiten anbietet. Die Beantragung, Installation und Verlängerung der Let´s Encrypt-Zertifkate ermöglicht netcup über eine Schnittstelle in der eigenentwickelten Software CCP.

Waren für die Ausstellung und den Betrieb von SSL-Zertifikaten bislang etliche Hürden zu überwinden – Zertifikate sind meist teuer und der Prozess der Zertifikatserstellung häufig kompliziert – so wird der Zugang zu SSL-Zertifikaten für netcup-Kunden nun deutlich vereinfacht: Websitebetreiber, die die Gratis-HTTPS-Zertifikate von Let’s Encrypt einsetzen möchten, müssen lediglich den Bedingungen der CA zustimmen und erhalten anschließend die Domain-validierten Zertifikate.

„Von Beginn an befürworteten wir das Ziel von Let’s Encrypt, verschlüsselte Verbindungen im World Wide Web zum Normalfall zu machen. Denn obwohl die meisten unserer Kunden wissen, im Internet besser nur verschlüsselt zu kommunizieren, so ist der Einsatz von HTTPS bei vielen von ihnen daran gescheitert, dass sie entweder nicht genügend Geld oder zu geringe Kenntnisse für den Betrieb von SSL-Zertifikaten hatten. Die Domain-validierten Einzelzertifikate von Let´s Encrypt bieten eine Art Grundschutz der Kommunikation zwischen Server und Client, die sich jeder leisten kann“, so Felix Preuß, Geschäftsführer der netcup GmbH. Er macht nachdrücklich darauf aufmerksam, dass Daten ausschließlich über eine gesicherte Verbindung übermittelt werden sollten: „Webseiten, die vertrauliche, personenbezogene Daten unverschlüsselt übermitteln, verstoßen gegen das IT-Sicherheitsgesetz. Aber auch ein privater Webblog kann schnell für Angriffe missbraucht werden, sollten Angreifer die Zugangsdaten über eine ungesicherte Verbindung mitgelesen haben“, macht Preuß deutlich.

Obwohl Websitebetreiber, die die HTTPS-Zertifikate von Let’s Encrypt einsetzen, ihren Besuchern eine sichere Umgebung bieten, ohne dafür spezielle Konfigurationen vornehmen zu müssen, wird die Initiiative von vielen Internetprovidern gar nicht oder zumindest nicht im vollen Umfang unterstützt. „Einige Anbieter setzen voraus, dass ihre Kunden Kenntnisse in SSH mitbringen, um den von Let’s Encrypt geschriebenen Client zu bedienen. Das ist zumindest für Betreiber von Webseiten mit geringen technischen Kenntnissen eine unüberwindbare Hürde“, bemängelt Preuß.

Dennoch: Verschwinden werden auch bei netcup die kostenpflichtigen SSL-Zertifikate nicht aus dem Angebot. Der Internetprovider erwartet sogar einen deutlichen Anstieg der Nachfrage bei höherwertigen SSL-Zertifikaten, wie beispielsweise Extended Validation Zertifikaten, die die Bedürfnisse von Unternehmenskunden an höchste Sicherheitsstandards in Zeiten zunehmender Cyberattacken besser abdecken.

Weitere Informationen unter: www.netcup.de

Download der Pressemitteilung als PDF: pm_04.02.2016_de